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Surren über unseren Köpfen – In Deutschland gehen immer mehr Drohnen in die Lüfte (AUDIO)

Berlin (ots) –

Anmoderationsvorschlag:

Sie liefern Pakete aus, die Polizei geht mit ihnen auf
Verbrecherjagd und ein kultiges Spielzeug, mit dem man in luftiger
Höhe tolle Videos drehen kann, sind sie auch: Drohnen, auch
Multicopter genannt, sind heißbegehrt und stehen (bzw. standen) zu
Weihnachten auf vielen Wunschzetteln. Die Deutsche Flugsicherung geht
davon aus, dass es 2018 allein in Deutschland rund eine Million
dieser unbemannten Fluggeräte geben wird. Wie die Menschen
hierzulande Drohnen generell sehen, verrät Ihnen Helke Michael.

Sprecherin: Laut einer repräsentativen Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts YouGov wird der zivile Einsatz von
Drohnen hierzulande sehr positiv gesehen:

O-Ton 1 (Matthias von Randow, 16 Sek.): “Rund 90 Prozent
befürworten zum Beispiel, wenn Drohnen bei Hilfseinsätzen nach
Naturkatastrophen eingesetzt werden. Aber auch der Einsatz für die
Inspektion technischer Anlagen, also zum Beispiel bei Windkrafträdern
oder als Helfer in der Landwirtschaft, wird von den Bürgern positiv
bewertet.”

Sprecherin: Sagt Matthias von Randow vom Verband Unbemannte
Luftfahrt. Aber es gibt durchaus auch skeptische Stimmen:

O-Ton 2 (Matthias von Randow, 11 Sek.): “So befürchten immerhin 84
Prozent der Befragten, dass eventuell ihre Privatsphäre durch Dohnen
gestört wird. Und drei Viertel der Befragten denken, dass Drohnen den
Flugverkehr stören könnten.”

Sprecherin: Tatsächlich klagen immer mehr Flugzeugpiloten bei
Starts und Landungen über Beinahe-Crashs mit Drohnen. Der Gesetzgeber
hat darauf bereits mit einer Kennzeichnungspflicht für Drohnen ab 250
Gramm sowie einem Führerschein für über zwei Kilogramm schwere
Drohnen reagiert. Hier sieht Matthias von Randow aber noch weiteren
Handlungsbedarf:

O-Ton 3 (Matthias von Randow, 25 Sek.): “Wichtig ist, dass man im
Gefährdungsfall auch nachverfolgen kann, wer die Drohne gesteuert
hat. Deswegen fordern wir dringend eine gesetzliche
Registrierungspflicht. Gut wäre auch ein verpflichtender sogenannter
‘Beipackzettel’, der über geltende Regelungen und mögliche Risiken
eines Drohnenbetriebs aufklärt. Das ist besonders wichtig für
unerfahrene Hobby-Drohnenpiloten, damit da keine unnötigen Risiken
eingegangen werden.”

Sprecherin: Für die kleinen, leichten Spielzugdrohnen braucht man
natürlich keinen Führerschein. Auf mögliche Gefahren sollten Eltern
ihre Kinder vor dem ersten Start aus Sicherheitsgründen aber schon
hinweisen:

O-Ton 4 (Matthias von Randow, 17 Sek.): “Denken Sie nur daran,
dass es richtigerweise natürlich verboten ist, Drohnen im Umfeld von
Flughäfen aufsteigen zu lassen. Schließlich will ja niemand, dass
beim nächsten Mal der Weihnachtsmann statt einer Drohne dann nur die
Rute auspackt.”

Abmoderationsvorschlag:

Wenn Sie alles noch mal in Ruhe nachlesen möchten oder weitere
Informationen zum Thema suchen, dann klicken Sie doch einfach mal im
Internet auf www.verband-unbemannte-luftfahrt.de.

Pressekontakt:
Claudia Nehring
Telefon: +49 30 520077-116
E-Mail: claudia.nehring@bdl.aero

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