Gepäckabzocke: versteckte Kosten bei Fluggesellschaften
München (ots) –
Preisaufschläge für Kofferaufgabe am Flughafen / Extrakosten bei
Umsteigeverbindungen / Preisvergleich inkl. Gepäckkosten spart bis zu
einem Drittel der Flugkosten
Bei vielen Linien- und Billigfluggesellschaften ist die kostenlose
Mitnahme von Gepäck keine Standardleistung. Kunden zahlen je nach
Tarif und Route teilweise über 100 Euro zusätzlich – pro Gepäckstück
und Strecke. In der Regel wird es noch teurer, wenn das Gepäck nicht
im Voraus, sondern erst am Flughafen angemeldet wird.
Durch zusätzliche Gepäckgebühren zahlt eine Familie mit zwei
Kindern bei einzelnen Airlines bis zu 77 Prozent des Flugpreises
extra. Deshalb lohnt sich ein Preisvergleich verschiedener
Fluggesellschaften inklusive Kosten für Gepäck. Dadurch sparen
Reisende bis zu einem Drittel des Gesamtpreises im Vergleich zum
vermeintlich günstigsten Angebot.
CHECK24.de hat die Gepäckgebühren von Linien- und
Billigfluggesellschaften zusammengestellt sowie Beispiele für Kosten
und Ersparnisse durch einen Preisvergleich inklusive Gepäckgebühren
berechnet.*
So tricksen Fluggesellschaften bei den Gepäckgebühren:
1. Gepäckaufgabe am Flughafen: Bei den meisten Airlines kostet ein
im Voraus gebuchtes Gepäckstück je nach Strecke und/oder Saison
zwischen 15 und 35 Euro. Nur einzelne Fluggesellschaften erheben
deutlich höhere Kosten (z. B. Condor im Tarif “Light” für 20 kg
Gepäck je nach Strecke bis zu 150 Euro).
Richtig teuer wird es für Urlauber, wenn sie ihr Gepäck erst am
Flughafen zubuchen. Im TUIfly-Tarif “Pure” zahlen Urlauber direkt am
Schalter für ein Gepäckstück bis 15 kg mehr als das Zehnfache als bei
Vorabbuchung im Internet oder Service-Center (85 Euro vs. 7,50 Euro
pro Stück und Strecke).
2. Gepäck für Kleinkinder: Es gibt Tarife, die grundsätzlich
Freigepäck enthalten. Das gilt in der Regel auch für Kleinkinder
unter zwei Jahren. Bei Flugtarifen ohne Freigepäck müssen Erwachsene
ihr Gepäck kostenpflichtig dazu buchen. Für Kinder unter zwei Jahren,
die auf dem Schoß der Eltern mitfliegen, gibt es unterschiedliche
Regelungen:
a) Kleinkinder bekommen Freigepäck, obwohl dies für Erwachsene
nicht im Tarif enthalten ist. Bei Air Baltic sind es im Tarif
“Basic Class” bis zu zehn Kilogramm.
b) Auch für Kinder unter zwei Jahren ist kein Freigepäck
inklusive. Für sie müssen Eltern ein Gepäckstück
kostenpflichtig dazu buchen.
c) Für Kinder unter zwei Jahren ist kein Gepäck zubuchbar (z. B.
im Tarif “MiNi” von AirFrance). Eltern zahlen für den Koffer
ihres Kleinkindes dann den Preis eines zweiten Gepäckstückes.
Bei AirFrance sind das bis zu 70 Euro pro Strecke.
3. Handgepäck: Je nach Fluggesellschaft variiert das maximal
zulässige Gewicht für Handgepäck zwischen sechs und zwölf Kilogramm.
Im British Airways-Tarif “Hand Baggage Only” sind sogar bis zu 23
Kilogramm erlaubt. Urlauber müssen allerdings auf die zulässigen
Gepäckmaße achten: Diese ändern sich immer wieder und unterscheiden
sich von Airline zu Airline. Ist das Gepäckstück zu groß oder zu
schwer, zahlen Kunden drauf (z. B. bei Vueling 35 Euro pro
Gepäckstück und Strecke).
Im Air Berlin-Tarif “JustFly” muss vor dem Check-In das Handgepäck
gewogen und mit dem “JustFly”-Handgepäcklabel versehen werden.
Andernfalls riskieren Fluggäste sogar, nicht mitgenommen zu werden.
4. Umsteigeverbindungen: In der Regel gelten Gepäckzuschläge pro
Stück und Strecke. Einige Lowcost-Airlines erheben die
Gepäckzuschläge bei Umsteigeverbindungen pro Teilstrecke. Für Hin-
und Rückflug von München nach Málaga mit Vueling zahlt ein Kunde z.
B. 30 Euro für sein Gepäck (15 Euro pro Strecke). Bei gleicher
Strecke mit Zwischenstopp sind es 56 Euro (14 Euro pro Teilstrecke).
5. Intransparente Gebühren: Einige Fluggesellschaften verlangen
einen fixen Betrag für zusätzliche Gepäckstücke. Bei anderen
variieren die Preise je nach Flugstrecke und/oder Saison stark (z. B.
bei Norwegian zwischen neun und 72 Euro).
Der Flugpreis kann sich dadurch um bis zu 77 Prozent erhöhen: Im
Beispiel fliegt eine Familie mit einem Kind im Condor-Tarif “Economy
Light” für 780 Euro von Frankfurt nach Mallorca und zurück. Für
Gepäck (20 kg p. P.) bezahlt sie 600 Euro zusätzlich, insgesamt also
1.380 Euro. Wählen Reisende bei Condor bereits vorab den Tarif
“Economy Classic” inklusive Freigepäck, zahlen sie insgesamt nur 840
Euro – also nur etwa acht Prozent mehr.*
Preisvergleich inklusive Gepäckgebühren spart Familie über 30
Prozent
Reisende vergleichen Flugpreise am besten immer inklusive
Gepäckgebühren. Dabei hilft der Gepäckgebühren-Rechner von
CHECK24.de. Verbraucher haben die Möglichkeit, sich Preise inklusive
Aufschlag für Gepäck oder nur Flugtarife mit Freigepäck anzeigen zu
lassen.
Für einen Direktflug von Düsseldorf nach Wien zahlt eine Familie
(zwei Erwachsene, ein Kind unter zwölf Jahren, ein Kind unter zwei
Jahren) bei CHECK24.de für den vermeintlich günstigsten Flug
insgesamt 298 Euro hin und zurück – ohne Freigepäck. Inklusive
Gepäckgebühren kostet der Flug bei derselben Airline 528 Euro.
Vergleichen Reisende nur Flüge inklusive Gepäck, zahlen sie im
günstigsten Fall 364 Euro und damit 31 Prozent (164 Euro) weniger.*
*Beispielberechnungen abrufbar unter http://ots.de/SDRkX;
eine Übersicht der Gepäckbedingungen findet sich hier:
http://flug.check24.de/gepaeck
Über die CHECK24 Vergleichsportal GmbH
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werden. Das Unternehmen CHECK24 beschäftigt über 600 Mitarbeiter mit
Hauptsitz in München.
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